K.O. Tropfen

https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Studentin-erfindet-ein-Armband-das-vor-K.O.-Tropfen-schuetzt
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K.O.-Tropfen - ein Begriff, der jedem etwas sagt, aber was genau dahinter steckt ist den Wenigsten bekannt. Die Tropfen zählen zu den Drogen und sind auch als „Liquid Ecstasy“ bekannt. Sie werden häufig in Getränke oder auch Speisen gemischt, um Betroffene handlungsunfähig zu machen. Dieser Zustand wird von den Tätern häufig ausgenutzt um Sexualstraftaten oder Diebstähle zu begehen. Der gefährliche Wirkstoff, der in K.O.-Tropfen enthalten ist, ist GHB. GHB wurde in der Medizin früher als Narkosemittel verwendet, aufgrund der starken Nebenwirkungen wurde dies jedoch eingestellt. Heutzutage fällt GHB sogar unter das Betäubungsmittelschutzgesetz und ist somit illegal. Es gibt neben GHB noch einen zweiten, ähnlichen Stoff, nämlich GBL, der sich im Körper zu GHB umwandelt und somit die gleichen Wirkungen erzielt. 

Wie wirken K.O.-Tropfen und weshalb sind sie so gefährlich für uns?

 

Die Wirkung der Droge setzt 10 – 20 Minuten nach der Einnahme ein. Je nach Dosis, wirkt sie zunächst wie Alkohol und bringt Schwindel und Übelkeit mit sich. Die Betroffenen werden hemmungslos, ihre Selbstbeherrschung nimmt ab und es kommt zur Willenlosigkeit. Bei einer sehr hohen Dosis oder der Vermischung mit Alkohol können die Tropfen auch zur Bewusstlosigkeit oder aufgrund einer Atemlähmung sogar zum Tod führen. Die Opfer kommen erst Stunden später wieder zu sich, fühlen sich nach dem Aufwachen schlapp und „verkatert“ und können sich an nichts mehr erinnern. 

Wie verhält man sich, wenn jemandem K.O.-Tropfen verabreicht wurden?

 

Wenn man die Vermutung hat, dass jemand unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen steht, ist es sehr wichtig, dass sofort ein Notarzt und bei einer Gewalttat auch die Polizei alarmiert wird. Bis zur Ankunft des Krankenwagens sollte das Opfer bei Bedarf in eine stabile Seitenlage gebracht werden und im schlimmsten Fall müssen Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen werden. Wenn kein Krankenwagen gerufen wurde, sollte das Opfer dennoch in naher Zukunft einen Arzt aufsuchen. Sollte der Arztbesuch mehr als 12 Stunden nach der Einnahme der Droge erfolgen, ist der Wirkstoff der K.O.-Tropfen GHB im Körper nicht mehr nachweisbar. Daher ist es wichtig, dass man in diesem Fall etwas Urin in einem sauberen Glas oder Becher bis zum Arztbesuch kühl aufbewahrt, um den Wirkstoff auch später noch nachweisen zu können.


Wie erkenne ich K.O.-Tropfen und wie kann ich mich davor schützen?

K.O.-Tropfen sind farb- und geruchslos und können somit in einem Getränk weder gesehen noch geschmeckt oder gerochen werden. Trotzdem gibt es eine Möglichkeit, wie man den Wirkstoff GHB im Getränk nachweisen kann. Hierzu kann man das „K.O.-Tropfen-Armband“ verwenden. Dies funktioniert indem man mithilfe eines Strohhalms oder dem Finger ein Tropfen des Getränks auf die dafür vorgesehene Stelle auf dem Armband tröpfelt. Sollte sich die Stelle auf dem Armband nach zwei Minuten blau verfärbt haben, ist der Wirkstoff GHB im Getränk enthalten und dies sollte auf keinen Fall mehr getrunken werden. Das Armband ist im Internet und im Drogerieladen DM erhältlich.

Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, sollte man sein Glas niemals unbeaufsichtigt stehen lassen. Außerdem das Getränk am besten immer selber entgegennehmen und keine Drinks von Fremden annehmen. 


http://www.jugendinfo.be/leben/vorsicht_vor_K.o.-Tropfen.php

https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-g/ghb/

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